Wenn Minecraft auf KI trifft und Kalifornien auf Regulierung: Willkommen in der Zukunft
Wie verändert KI unseren Alltag – auch da, wo wir es nicht merken? Brauchen wir wirklich KI für alles – oder nur für das Richtige?
Ein YouTuber baut ChatGPT in Minecraft nach, OpenAI tüftelt mit Apples Design-Legende an einem geheimnisvollen Gerät, Kalifornien reguliert KI mit Fingerspitzengefühl – und Sora soll bald keine Filmhelden mehr klauen. Wer jetzt denkt, das klingt wie ein Sci-Fi-Drehbuch: Willkommen in der Realität.
Forschung & Entwicklung
ChatGPT in Minecraft: Gamer hat das KI-Modell mit 439 Millionen Blöcken nachgebaut
Der YouTuber Sammyuri hat in der Klötzchenwelt von Minecraft etwas gebaut, das selbst Ingenieure zweimal hinschauen lässt: eine funktionierende, wenn auch sehr langsame Version von ChatGPT – aus 439 Millionen sogenannten Redstone-Blöcken. Diese Blöcke sind quasi die „Elektrik“ von Minecraft und können wie Schaltungen funktionieren. Sein Projekt „CraftGPT“ kann einfache Texteingaben verarbeiten und passende Antworten generieren – mit viel Geduld. Eine Antwort dauert rund 15 Minuten. Aber hey: Wer hat gesagt, dass Hightech immer schnell sein muss?
Quelle: t3n Magazine
Modelle & Unternehmen
OpenAI und Jony Ive: Rätselraten um ein KI-Gerät ohne Bildschirm
OpenAI arbeitet mit Star-Designer Jony Ive (ja, der Mann hinter dem iPhone) an einem geheimnisvollen KI-Gerät – ohne Display. Doch laut einem Bericht von TechCrunch gibt es massive technische Probleme. Wie soll ein Gerät funktionieren, das nur auf Sprache setzt, aber kein visuelles Feedback gibt? Die Idee klingt futuristisch, aber auch ein bisschen wie ein sprechender Lautsprecher mit Höhenangst. Ob das Projekt jemals das Licht der Welt erblickt oder in der Schublade für „coole, aber komplizierte Ideen“ landet, bleibt offen.
Quelle: TechCrunch AI
Gesellschaft & Politik
Kalifornien zeigt mit neuem Gesetz: KI-Regulierung geht auch ohne Innovationsbremse
Kalifornien, Heimat von Silicon Valley, hat ein neues Gesetz zur KI-Sicherheit verabschiedet (Senate Bill 53) – und beweist damit: Regulierung muss nicht gleich Fortschrittsverhinderung bedeuten. Die Regeln zielen auf Transparenz, Datenschutz und Sicherheitsprüfungen ab. Kritiker fürchten, das bremse den Tech-Wettlauf gegen China. Doch selbst Vertreter aus der KI-Branche halten diese Sorge für überzogen. Vielleicht ist das eigentliche Rennen ja gar nicht gegen andere Länder – sondern gegen unsere eigene Verantwortungslosigkeit?
Quelle: TechCrunch AI
Generative KI
Sora 2 will keine Superhelden mehr klauen: Update für bessere Urheberrechtskontrolle
Die Video-KI „Sora“ von OpenAI kann aus Texten beeindruckende Clips zaubern – inklusive realistischer Bewegungen, Licht und sogar Emotionen. Doch in der Version 2.0 tauchten plötzlich urheberrechtlich geschützte Figuren auf: von Spider-Man bis Shrek. Jetzt soll ein Update verhindern, dass Sora weiterhin durch das Popkultur-Kino spaziert wie ein Kind im Süßwarenladen ohne Aufsicht. Für Kreative ist das ein zweischneidiges Schwert: Mehr Kontrolle bedeutet weniger rechtliche Risiken – aber auch weniger kreative Wildheit. Ist das der Preis für professionelle KI-Inhalte?
Quelle: Golem
Fazit
Ob KI jetzt mit Blöcken gebaut wird, unsichtbar in Geräten wohnt oder sich durch Gesetze zähmen lässt – sie ist längst mitten unter uns. Vielleicht ist die spannendste Frage gar nicht, wie KI funktioniert, sondern wie wir mit ihr leben wollen. Oder um es in Minecraft-Sprache zu sagen: Bauen wir uns eine Zukunft – oder nur einen neuen Glitch?

