KI am Kipppunkt: Wenn Chips, Chatbots und Chefetagen die Richtung wechseln
Welche KI-Innovation von heute ist morgen schon wieder Geschichte? Wann wird aus KI-Hype eine gesunde Skepsis – oder umgekehrt?
Die KI-Welt dreht sich schnell – manchmal schneller, als selbst ihre Entwickler Schritt halten können. Heute geht’s um einen Smartphone-Chip, der mit Desktop-Rechnern konkurriert, ein KI-Startup, das Personal austauscht wie Legosteine – und einen Vorstand, der das Wort „Blase“ ganz gelassen ausspricht.
Forschung & Entwicklung
Apples A19-Prozessor: Smartphone-CPU schlägt Desktop-KI-Systeme
Der neue A19 Pro-Chip von Apple könnte das iPhone 17 Pro zur mobilen KI-Zentrale machen: Laut ersten Benchmark-Ergebnissen übertrifft er sogar manche Desktop-CPUs – und das bei einem Bruchteil des Energieverbrauchs. Da KI-Modelle zunehmend auf mobilen Geräten laufen (Stichwort: „on-device AI“), könnte das die Tür zu neuen Anwendungen öffnen – ganz ohne Cloud. Oder wird unser Smartphone bald zum persönlichen Supercomputer?
Quelle: t3n Magazine
xAI feuert 500 Leute – und stellt direkt neue ein
Elon Musks KI-Firma xAI sortiert ihr Personal um: 500 Mitarbeitende aus dem Datenannotationsteam müssen gehen – das sind jene, die KI mit Beispielen „füttern“. Stattdessen will man nun spezialisierte Tutor:innen engagieren, die dem Chatbot Grok komplexeres Denken beibringen sollen. Eine Art Privatlehrer:innen für Maschinengehirne also. Ob das günstigere Strategie oder teurer Perfektionismus ist? Die Antwort kennt – vielleicht – nur Grok.
Quelle: t3n Magazine
Modelle & Unternehmen
OpenAI: „Wir sind in einer KI-Blase – und das ist völlig okay“
Der Aufsichtsratsvorsitzende von OpenAI, Bret Taylor, sagt es ganz offen: Ja, der aktuelle KI-Boom hat Züge einer Blase. Aber laut ihm sei das kein Grund zur Panik – sondern Teil eines normalen Innovationszyklus. Wer erinnert sich noch an die Dotcom-Blase? Viele platzten, aber Amazon blieb. Vielleicht ist auch GPT eher Amazon als Pets.com. Oder ist das nur die beruhigende Stimme aus dem Inneren der Blase?
Quelle: TechCrunch AI
Gesellschaft & Politik
150 Jahre alt dank KI? Forscher glaubt an das neue Methusalem-Zeitalter
Der Langlebigkeitsforscher Steven N. Austad wettet: Der erste Mensch, der 150 wird, lebt bereits unter uns. Und KI spielt dabei eine Schlüsselrolle – etwa in der Analyse tierischer Lebensverlängerung oder bei der Entwicklung personalisierter Therapien. Wenn Maschinen uns helfen, länger zu leben: Werden sie dann irgendwann auch unsere Midlife-Crisis berechnen?
Quelle: t3n Magazine
Fazit
Während KI-Chips immer schlauer, KI-Firmen immer schneller und KI-Vorstände immer entspannter werden, bleibt eine Frage: Wenn alles „okay“ ist – wer entscheidet dann, wann es zu viel wird? Vielleicht brauchen wir bald eine KI, die uns davor warnt, zu sehr an KI zu glauben.

