Superchips, Superzentren, Supermacht: KI auf dem Weg zur Weltherrschaft?
Wie verändert KI unseren Alltag – auch dort, wo wir es noch gar nicht merken? Und was passiert, wenn aus dem KI-Wettrüsten plötzlich ein KI-Kollaps wird?
Ob in der texanischen Wüste, im brasilianischen Dschungel oder tief in den Rechenzentren Kaliforniens: Die KI-Offensive läuft auf Hochtouren – mit Milliardeninvestitionen, neuen Supercomputern und dem Versuch, den eigenen Chip-Turbo zu zünden. Aber wohin rast dieser Zug eigentlich?
Forschung & Entwicklung
NVIDIA liefert Raketenantrieb für die KI-Zukunft – direkt an Elon Musk
Zwischen Raketen-Triebwerken und rostfreiem Stahl hat NVIDIA-CEO Jensen Huang persönlich ein Paket der Superlative überreicht: den brandneuen DGX Spark – ein sogenannter „personal AI supercomputer“. Zielperson? Elon Musk. Zielort? SpaceX, Texas. Der Rechner liefert eine Rechenleistung im Petaflop-Bereich (das sind eine Billiarde Rechenschritte pro Sekunde – ja, mit 15 Nullen) und könnte die Entwicklung neuer KI-Modelle beschleunigen wie ein SpaceX-Start die Raumfahrt.
Quelle: NVIDIA Blog
Der Supercomputer für den Schreibtisch: DGX Spark geht in den Verkauf
Ab sofort kann sich jede*r mit genügend Budget ein Stück Zukunft auf den Schreibtisch stellen: Der DGX Spark von NVIDIA ist klein genug fürs Büro, aber stark genug, um komplexe KI-Modelle zu trainieren. Damit wird das, was früher nur in Rechenzentren möglich war, plötzlich greifbar für Unternehmen, Forschungsteams – oder sehr ambitionierte KI-Nerds mit großem Geldbeutel. Die Demokratisierung der KI-Rechenpower? Oder einfach nur ein sehr teures Spielzeug?
Quelle: The Verge AI
Modelle & Unternehmen
OpenAI & TikTok: KI-Infrastruktur-Offensive in Südamerika
Rechenzentren sind die neuen Goldminen – zumindest im Wettrennen um KI-Vormacht. ByteDance, die Firma hinter TikTok, will ein großes Rechenzentrum in Brasilien bauen. OpenAI plant unterdessen ein gigantisches 25-Milliarden-Dollar-Projekt in Argentinien. Der Grund? KI braucht Daten. Und Daten brauchen Speicher, Strom – und jede Menge Kühlung. Südamerika wird damit zum Hotspot für kalte Rechner.
Quelle: Heise KI
Gesellschaft & Politik
KI-Betrug per WhatsApp: Wenn die Gruppe plötzlich „KI-Invest“ heißt
Neue Masche, altes Ziel: Kriminelle nutzen Künstliche Intelligenz, um WhatsApp-Gruppen täuschend echt aussehen zu lassen – inklusive gefälschter Profile, Chatverläufe und KI-generierter „Erfolgsgeschichten“. Das Ziel: Vertrauen aufbauen, dann abkassieren. Wer ungefragt in eine dubiose Gruppe eingeladen wird, sollte vor allem eins tun: schnell wieder gehen. Und bitte nicht auf das „exklusive KI-Investment-Angebot“ klicken.
Quelle: t3n Magazine
Generative KI
OpenAI baut eigene KI-Chips – und sagt NVIDIA leise „Adieu?“
OpenAI will nicht mehr nur Nutzer von KI sein – sondern auch Architekt der Hardware dahinter. Gemeinsam mit dem Halbleiterhersteller Broadcom entwickelt das Unternehmen eigene Chips, maßgeschneidert für KI-Anwendungen wie ChatGPT, das Video-Tool Sora oder Musikgeneratoren. Ziel: Unabhängigkeit von NVIDIA und mehr Kontrolle über die kreative Rechenpower. Bedeutet: Die nächste KI-Geschichte wird nicht nur geschrieben – sondern auch auf eigens gebauten Chips gerechnet.
Quelle: The Verge AI
Fazit
Wenn KI zum neuen Öl wird, dann sind Chips die Bohrinseln – und Rechenzentren die Raffinerien. Nur: Wer kontrolliert das Netzwerk aus Algorithmen, Strom und Daten wirklich? Vielleicht wird die Zukunft nicht von einem Superhirn regiert, sondern von einem Superchip. Und der steht dann im Schreibtisch – oder tief unter der Erde in Argentinien.

